Hamsterkauf in Zooläden und Gartencentern

Auch imn der heutigen Zeit werden noch immer viele Hamster in Zooläden, Gartencentern und Baumärkten erworben. Dies sind allerdings die denkbar schlechtesten Orte, um sich sein neues Familienmitglied auszusuchen. Es gibt keinen guten Grund, dort einen Hamster zu erwerben - jedoch viele gute Gründe dagegen, welche wir hier näher bringen wollen.

 

 

Tiere kommen aus Zuchtfarmen und legen viele Kilometer zurück

Auch wenn man meint, seinen Hamster "lokal" zu erwerben, legen die Tiere viele Kilometer von den Zuchtfarmen in die Zooläden zurück - nicht selten quer durch Europa. Häufig per LKW oder Kleintransporter, weitere Strecken aber auch mit dem Flugzeug. Mit dem "regionalen Züchter vor Ort" ist in der Regel ein Zwischenhändler gemeint, bei welchem die Tiere in einem Schuppen oder Ähnlichem untergebracht sind, bis kleinere Läden diese kaufen.

In Ländern wie den Niederlanden, Portugal, Belgien, Frankreich oder Tschechein sind die Tierschutzstandards niedriger als in Deutschland. So ist es möglich, dass dort in Zuchtfarmen eine große Menge an Tieren gezüchtet werden kann. Dies ist für die Zooläden mit Transport noch günstiger als eine Zucht nach deutschen Tierschutzstandards.

 

Massenhaltung statt artgerechter Haltung

Für Zooläden, Baumärkten und Gartencentern steht nicht das Tierwohl, sondern die Gewinnspanne im Fordergrund. Eine artgerechte Unterbringung der Zuchttiere sowie ausreichende Wurfpausen sind daher nicht möglich. Wenn im Geschäft ein Hamster 30€ kostet, musste der Verkäufer etwa 5€ pro Tier zahlen - Transport eingerechnet. Dieser Preis kann nur durch Masse auf Kosten der Tiere erreicht werden. Der Platz für eine Hamstermutter samt Nachwuchs entspricht etwa der Größe eines A4 Blattes (0,06m²). Zum Vergleich - unsere Züchter halten ihre Tiere auf mindestens 0,5m².